Jan
17

PMS, wie das prä-menstruelle Syndrom auch kurz genannt wird, tritt bei den betroffenen Frauen einige Tage vor der Regelblutung auf und verschwindet mit Einsetzen der Menstruation. Man versteht darunter eine Vielzahl von Beschwerden, die von Frau zu Frau völlig unterschiedlich ausfallen können. Die Bandbreite reicht von rein körperlichen Beschwerden wie Unterleibsschmerzen, Kreislaufprobleme, Brustspannen oder Kopfschmerzen über wechseljahreähnliche Symptome wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche bis hin zu Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmung und Reizbarkeit.

Die genauen Ursachen des PMS sind noch nicht vollständig geklärt. Die zyklusbedingten Hormonschwankungen der Frau sind sicher eine Hauptursache. Doch auch psychosozialer Stress, falsche Ernährung oder zu wenig Bewegung können offenbar eine Rolle spielen.

Neben Entspannungstechniken, vollwertiger Ernährung und ausreichend Bewegung können pflanzliche Mittel die Beschwerden lindern oder ganz verschwinden lassen. Östrogenausgleichend kann beispielsweise der Leinsamen wirken.

Die hier am häufigsten eingesetzte „Frauenpflanze“ ist jedoch der Mönchspfeffer. Ihr lateinischer Name ist Vitex agnus-castus, sie ist auch unter den Bezeichnungen „Keuschbaum“ oder „Keuschlamm“ bekannt. Bei Frauen wirkt er ausgleichend auf die Geschlechtshormone und kann dadurch einen positiven Einfluss auf die hormonell bedingten Symptome des prä-menstruellen Syndroms nehmen. Auch ein unregelmäßiger Zyklus kann reguliert werden.

Häufig wird der Fehler gemacht, Mönchspfeffer durchgehend über mehrere Monate einzunehmen. Die meisten (vor allem körperlichen) Beschwerden werden jedoch einer Östrogendominanz zugeschrieben, die in der zweiten Zyklushälfte auftritt. So macht es Sinn, die Pflanze nur in der zweiten Zyklushälfte einzusetzen.

Es gibt Mönchspfefferprodukte in Tropfen- oder Dragee-Form sowie als Tee. Mögliche Begleiterscheinungen bei der Einnahme können Hautjucken oder Hautausschlag sein, vermutlich eine allergische Reaktion. Oft kann bereits eine Dosisreduzierung helfen, ansonsten muss auf ein anderes Mittel ausgewichen werden. Vor der Einnahme sollte der (Frauen-) Arzt befragt werden.

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