Mrz
07

Führungskräfte bestimmen Zukunft und Wachstum eines Unternehmens und sollen zugleich Vorbildfunktion und Seriosität ausstrahlen. In Zeiten des Internets ist die Auswahl der richtigen Bewerber auf eine Führungsposition nicht einfach. Abschlusszeugnisse und Lebensläufe können gefälscht und sogar Doktortitel käuflich erworben werden.

Für Arbeitgeber ist es schier unmöglich, alle Angaben in einem Bewerbungsschreiben auf ihre Richtigkeit zu überprüfen.
Aus diesem Grund arbeiten nicht nur Großkonzerne mit Detekteien zusammen, die sich auf die Überprüfung von leitenden Angestellten spezialisiert haben.
Detektive können sich unauffällig im Umfeld der Bewerber umhören, mit früheren Arbeitskollegen sprechen oder im Internet recherchieren, ob die Doktor- oder Diplomarbeit ein Plagiat sind.

Falsche Angaben in Zeugnissen verjähren nicht. Auch wenn ein Mitarbeiter seit Jahren zuverlässig und gewissenhaft arbeitet, kann ihm fristlos gekündigt werden, sobald sich herausstellt, dass er seine Unterlagen gefälscht hat.

Bei Banken, Versicherungsunternehmen oder Forschungseinrichtungen ist die absolute Zuverlässigkeit eines Mitarbeiters unerlässlich. Besteht auch nur der geringste Verdacht, dass zum Beispiel Betriebsgeheimnisse an Dritte weitergegeben werden, sollte das Unternehmen handeln, um wirtschaftlichen Schaden abzuwenden.

Detekteien arbeiten in solchen Fällen mit Abhöranlagen oder mit versteckten Kameras. Das ist durchaus legal.

Firmen, deren Angestellte täglich mit viel Bargeld arbeiten, sollten sich hier besonders gut absichern. Mitarbeiterdiebstähle lassen sich ohne Zeugen schlecht beweisen und richten jährlich einen besonders hohen Schaden an.

Hamburger Detektive haben vor kurzem einen besonders perfiden Betrug aufgedeckt. Ein Mann hatte vorgegeben, jahrelang als Oberarzt in einer chirurgischen Abteilung eines Krankenhauses gearbeitet zu haben. Nun wollte er sich auf eine Chefarzt-Stelle bewerben. Auf den ersten Blick schienen seine Unterlagen in Ordnung zu sein. Er legte ausgezeichnete Zeugnisse vor.
Das Krankenhaus hatte erst kurz vorher eine neue Leitung bekommen, die darauf bestand, künftig Detekteien zu beauftragen, die eine Personalüberprüfung bei neuen Bewerbern durchführt.

Die Detektive erkundigten sich bei dem angeblichen Doktorvater des angehenden Chefarztes und fanden heraus, dass er dort lediglich in de Bibliothek tätig gewesen war.
Nun droht ihm ein Verfahren wegen Betrugs und Körperverletzung.

Author admin

Tags:

Kein Kommentar

Die Kommentarfunktion ist deraktiviert.

Suchmaschinenoptimierung mit Ranking-Hits