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Wer durch die Mongolei reist, sollte im Hinterkopf behalten, dass hier so gut wie jedes Verkehrsmittel die Tendenz hat, irgendwann zusammenzubrechen. Improvisierte Reparaturen mit kreativen Hilfsmitteln gehören deshalb im mongolischen Straßenbild zum Alltag. Die marode Infrastruktur hat zur Folge, dass bei Pannen leicht ein ganzer Tag vergehen kann, bis es weitergeht: Wer durch die Mongolei reist, braucht deshalb viel Geduld. Besonders Individualreisende sollten viel Zeit einplanen. Schließlich ist der öffentliche Nahverkehr vor Ort berüchtigt für seine Verspätungen. Ein Bus, der eigentlich um 8 Uhr abfahren sollte, wird die Stadt vermutlich nicht vor 11 Uhr verlassen.

Autovermietungen

Wenn Sie planen, ohne Führer durch das Land zu reisen, nehmen Sie deshalb am besten ein Auto. Mietwagen erhalten Sie zum Beispiel in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar. Sie haben die Wahl, vor Ort nach einer Autovermietung zu suchen oder im Internet einen Mietwagen vorzubuchen. Achten Sie darauf, dass Sie einen Wagen auswählen, der stabil genug aussieht, um auch schlechte Straßenverhältnisse auszuhalten, denn außerhalb der Hauptstadt gibt es nur wenige asphaltierte Straßen.

Verkehrssituation

Auf den mongolischen Straßen ist Vorsicht geboten, denn Unfälle sind im Straßenverkehr eher die Regel als die Ausnahme. Je größer das Fahrzeug ist, desto wahrscheinlicher kommt es zu einem Zwischenfall. Wer beschließt, in der Mongolei selbst zu fahren, sollte deshalb über etwas Fahrerfahrung in Ländern mit chaotischem Verkehr verfügen. Die Mongolei ist nicht zwingend das geeignete Einsteigerland für Fahrer, die es nicht gewöhnt sind, in Ländern zu fahren, in denen die Hupe Bremse oder Blinker ersetzt. Allerdings kann es auch passieren, dass Sie, bedingt durch die dünne Besiedlung, stundenlang durch menschenleere Landstriche fahren. Eine Panne mitten in der Wildnis ist ebenfalls kein besonderes Vergnügen.

Karten & Orientierung

Vergessen Sie nicht, Karten und ein GPS-Gerät einzustecken, wenn Sie mit dem Auto durch die Mongolei reisen möchten. Der am weitesten verbreitete mongolischen Straßenatlas umfasst ca. 60 Seiten und deckt das ganze Land ab. Sie erhalten ihn in vielen Buchläden. Es existiert eine Version in kyrillischer und eine in lateinischer Schrift. Achten Sie jedoch darauf, dass die meisten Mongolen aus den ländlichen Gebieten die lateinische Version nicht verstehen werden. Im Kartengeschäft der mongolischen Regierung in Ulaanbaatar erhalten Sie noch detailliertere Karten.

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