Dez
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Das Wort Moxa kommt aus dem Japanischen, es ist ein altes Wort für „Beifußpulver“.

Die Moxibustion ist ein uraltes Heilverfahren aus der traditionellen chinesischen Medizin. Diese Methode wurde im Norden Chinas entwickelt, einer sehr kalten Region. Hier behandelte man durch Kälte hervorgerufene Entzündungen mit Moxa. Indem brennendes Beifußkraut – Moxakraut – indirekt am Körper angewendet wird, mobilisieren sich die Selbstheilungskräfte im Körper, die Lebenskraft wird angeregt.

Direktes Abbrennen von Moxa auf der Haut ist sehr schmerzhaft und birgt die Gefahr von Brandblasen, Narbenbildung und Entzündungen. Von der Anwendung muss abgeraten werden.

Die Hitze, die durch Moxa hervorgerufen wird, erwärmt das Qi in den Meridianen, löst Kälte auf und bewegt das Blut.

Moxa wirkt wie Nadeln bei der Akupunktur, die Hitze geht in die Tiefe, und hat den Vorteil, zur Vertiefung des Effekts unbedenklich wiederholt werden zu dürfen, bis zur Heilung. Gezielte, punktuelle Anwendung bietet sich vorzugsweise dort an, wo Akupunkturpunkte sind oder wo der Hauptschmerz lokalisiert ist. Großflächiges Moxen ist für Hautareale geeignet, beispielsweise über Gelenken oder an Reflexzonen innerer Organe.

Wirkungen von Moxa

Nach TCM

  • Stärkt das Yang
  • Bei Mangel-Kälte-Syndrom
  • Stimuliert das Immunsystem
  • Vertreibt Kälte
  • Löst Feuchtigkeit aus den Meridianen, der Oberfläche und den Organen
  • Beseitigt Qi- und Blut- Stagnation durch Förderung der Zirkulation

Nach westlicher Vorstellung

  • Verbessert Gewebsdurchblutung
  • Aktiviert den Gewebsstoffwechsel
  • Regt Organfunktionen an
  • Stärkt Körper- und Immunabwehr
  • Wirkt beruhigend
  • Beeinflusst durch Stress bedingte Organerkrankungen positiv

Die Moxa Methode gehört in die Hände kundiger Therapeuten, denn die Wirkungsweise ist sehr intensiv. Sie findet überwiegend in der Akupunktur Anwendung, doch auch in der Shiatsu Ausbildung ist dieses Wissen für die Behandlung von Kältesymptomen eine Bereicherung – in der Praxis und rechtlich ist Moxa therapeutisch belegt, so dass Moxa eher in einer Shiatsu Behandlung als in einer Shiatsu Anwendung einen Platz hat.

Kälte

Allgemeine Symptome, die bei Kälte vorliegen:

Besondere Vorliebe für den Sommer und erwärmende Getränke, wenig Durst, kalte Hände und Füße bei einem warmen Körper. Schmerzen werden durch Wärme besser. Wenig oder kein Schwitzen, da die Poren durch die Kälte zusammen gezogen werden. Kurzatmigkeit kann entstehen, wenn die Funktion der Lunge beeinträchtigt wird. Chronische Krankheiten, Erschöpfungszustände, Depressionen.

Der Zungenkörper ist geschwollen und blass oder bläulich. Der Zungenbelag ist weiß und dünn. Bei starker innerer Kälte entsteht ein dicker weißer Zungenbelag.

Der Puls ist schwach, langsam und leer – „Yang- Mangel- Syndrom“.

Kälte wird dem Yin zugeordnet – somit können die Yang Funktionen nicht mehr richtig arbeiten. Moxa erwärmt das Yang, wenn es erschöpft ist!

Rebha, ShenDo Dresden

Author admin

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