Jan
21

Es kann ganz schnell einmal passieren, dass ein Antrag auf einen neuen Handyvertrag oder eine Kreditkarte aufgrund der Auskunft bei der Schufa abgelehnt wird. Das ist vielen schon passiert und ist soweit auch noch nichts schlimmes. Die Aufgabe der Schufa ist es, die ihr angeschlossenen Unternehmen, von denen dieses Institut größtenteils finanziert wird, vor zahlungsunfähigen oder auch zahlungsunwilligen Kunden zu schützen. Aus diesem Grund bezieht die Schufa von den relevanten Unternehmen die entsprechenden Daten, die diese dann speichert und auswertet. Die Erlaubnis dafür erteilt man als Kunde bei einem Vertragsabschluss oder einer Kontoeröffnung, denn ohne diese Unterschrift dürften die Daten nicht gespeichert werden, allerdings lässt sich auch ohne diese Unterschrift kein Vertrag abschließen. Aus den gespeicherten Daten wird anhand positiver sowie negativer Merkmale ein individueller Punkteindex errechnet der als Indikator für die Zuverlässigkeit und Kreditwürdigkeit steht. Alle Merkmale bleiben für drei Jahre gespeichert, so dass einem ein Negativmerkmal auch dann noch zu schaffen machen kann, wenn das Problem längst aus der Welt geschafft wurde. Die endgültige Entscheidung liegt allerdings nicht bei der Schufa, sondern die trifft der Anbieter. Wenn ein Antrag auf einen neuen Handyvertrag abgelehnt wird, dann ist es nicht ungewöhnlich, dass dieser Antrag von einem anderen Anbieter angenommen wird, da die verschiedenen Provider negative Merkmale unterschiedlich interpretieren. Sollte diese Methode nicht zum Erfolg führen finden sich im Netz auch Anbieter die einen Handyvertrag trotz negativer Schufa ermöglichen. Bei dieser Geschäftsform werden die Verträge nur gegen die Zahlung einer Kaution vermittelt, die dem Kunden nach einem bestimmten Zeitraum zurückerstattet werden, sofern es in dieser Zeit nicht zu Schwierigkeiten kommt und die Rechnungen pünktlich bezahlt werden. Wem diese Methode nicht ganz geheuer ist, dem bleibt ansonsten immer noch ein Prepaid-Tarif. Diese werden ohne Schufa-Überprüfung rausgegeben, da keine monatlichen Gebühren anfallen und sowieso nur das vertelefoniert werden kann, was vorher auch aufgeladen wurde.

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