Artikelkatalog

Aktuell scheint das Business im Breitband Internet Bereich ohne jede Zunahme dazustehen. Der Absatz kann den Wünschen der Netzprovider nicht gerecht werden. Ausschliesslich Kabel BW kann mehr neuen Kunden aufweisen, da sie mit ihrer 100Mbit Anbindung einen großen Vorsprung haben. Viele stellen sich die berechtigte Frage, aus welchem Grund es so ist. Verfügen momentan alle User über einen Breitband Internet Anschluss und werden hier möglicherweise keine Erneuerungen mehr gebraucht? Ist eventuell jeder Nutzer von Breitband Internet mit der momentanen Leitung so zufrieden, das keine Änderung in Frage kommt?

Die aktuelle Sättigung des Marktes in der Bundesrepublik ist ohne Frage eine sehr wichtiger Grund für die stockenden Anzahl der Neukunden. Jeder Nutzer, der die Möglichkeit eines Breitband Internet Anschlusses hat, ist aktuell angeschlossen. Ein Providerwechsel lohnt sich nur selten noch, da die Preis- und Leistungsunterschiede der unterschiedlichen Netzanbieter sehr minimal geworden sind. Auch hat sich in Sachen Speed bei dem Breitband Angebot nicht viel geändert. Das schnellste DSL Paket von der Telekom hat zwar über eine Geschwindigkeit von 54Mbit (VDSL+), kann gleichwohl noch nicht in allen Regionen Angeboten werden.

Für einige User ist auch der Tatbestand unerwünscht, das man bei den Netzanbieter nur noch einen Anschluss mit einem Vertrag über 2 Jahre erhält. Was im Mobilbereich alltäglich ist, scheint für einige User nicht zufriedenstellend zu sein, da sie sich die meisten nicht so eine lange zeit festlegen möchten. Nur die beiden Netzprovider Congstar und Alice haben einen Kontrakt der an keine Mindeslaufzeit geknüpft sind. Die Anschlusskosten und Hardware wird hier allerdings dem Kunden weiter berechnet. Hier sind die Gebühren unbedingt zu beachten.

Das mobile Internet

Aber auch das mobile Internet bereitet DSL echte Probleme. Die rasende Weiterentwicklung des mobilen Internets ist genau gegenteilig von dem kabelgebundenen Internetzugang. Zu Beginn war UMTS mit einer Surf-Geschwindigkeit von 384 Kbit/s vorgesehen worden. Diese sollte für Email, Videotelefonie und Surfen sowie auch für Mobiltelefonie ausreichen. Die Anforderungen an das Netz seit dem Jahre 2001, welches der Beginn von UMTS war, hat sich extrem verändert. Deshalb musste hier nochmals optimiert werden. Das was jetzt unter HSDPA vermarktet wird, ist die Folge hieraus. Der max Speed liegt bei den schnellsten Netzbetreiber in den Bereichen von 14,4 Mbit/s. Das ist vergleichbar mit der Surf-Geschwindigkeit von DSL 10000. Das sollte mehr sein, als viele Nutzer aktuell vorweisen können.

Da man bei HSDPA nicht auf feste Kabel angewiesen ist, kann man diese Technik überall verwenden. Die häufigste Art ist die Nutzung über einen USB-UMTS-Stick. Da dieser in den USB Slot gesteckt wird, kann quasi jedes Gerät mobil ins Netz gehen. Natürlich sind auch andere Komponenten zu bekommen. Zum Beispiel HSDPA Router oder PCMICA Karten für Notebooks werden von den Netzbetreibern zur Verfügung gestellt.

Selbst die Gebühren für eine UMTS Flat ist Marktfähig geworden und bewegen sich in dem Bereich von einen üblichen Breitband Internet Angebot. Aktuell ab 20€ für 30 Tage kann man mobil ins Netz gehen. Die Vertragslaufzeit liegen hier auch oft bei 2 Jahre. Selbst Prepaid-Optionen im UMTS Bereich werden aktuell von den Netzanbietern angeboten. Damit besteht die Möglichkeit, zum gleichen Betrag, auch ohne Vertragsbindung das drahtlose Internet zu verwenden.

Fazit:

Das kabeabhängige Breitband wird nur noch eine begrenzte Zeit am breiten Markt verfügbar sein. Dem Internetzugang über die drahtlosen Techniken wie HSDPA bzw. UMTS gehörten die Zukunft. Aber auch LTE oder auch Long Term Evolution wird mit seiner drahtlosen 100Mbit/s Entwicklung ab 2010 noch einen gewaltigen Ruck in diese Richtung geben. Wer heute noch Breitband internet verlangt, der sollte sich ganz genau überlegen wie lange er sich hier an einen Netzprovider binden möchte. Denn die Netzrevolution hat bereits begonnen.

Tags: